Steigende Rundholzpreise
Zum Ende des Jahres 2024 verzeichnete der Holzmarkt einen signifikanten Anstieg der Preise für Nadelsägerundholz. Die Preise stiegen im vierten Quartal um 5 bis 10 Prozent. Insbesondere Fichten- und Kiefernstammholz verzeichneten deutliche Preisanhebungen.
Diese Preissteigerungen sind auf mehrere Faktoren zurückzuführen:
- Angebotsverknappung: Die Sägeindustrie hatte im Sommer mit höheren Holzmengen gerechnet, war jedoch gezwungen, aufgrund geringerer Verfügbarkeit die Preise zum Jahresende anzuheben.
- Globale Marktentwicklungen: Am Weltmarkt stiegen die Holzpreise auf ein Halbjahreshoch. Produktionskürzungen und dauerhafte Schließungen von Sägewerken in den USA und Kanada führten zu einem eingeschränkten Angebot.
Ausblick für 2025
Trotz der aktuellen Preissteigerungen bleibt der Holzabsatz in Deutschland und Europa herausfordernd, da insbesondere die Nachfrage aus der Bauwirtschaft weiterhin schwach ist. Die allgemeine wirtschaftliche Abkühlung hat direkte Auswirkungen auf die Baubranche, was zu einem Rückgang der Auftragseingänge führt. Dennoch gehen viele Analysten für 2025 von weiter steigenden Holzpreisen aus.
Erhöhung der US-Zölle auf kanadische Importe
Am 20. Januar 2025 wurde Donald Trump als 47. Präsident der Vereinigten Staaten vereidigt. Bereits im Vorfeld kündigte er an, ab dem 1. Februar 2025 Zölle auf Importe aus Kanada und Mexiko um 25 Prozent zu erhöhen.
Fazit
Die Kombination aus steigenden Rundholzpreisen und den angekündigten US-Zöllen auf kanadische Importe schafft ein herausforderndes Umfeld für die Holzindustrie und den internationalen Handel. Marktteilnehmer sollten die Entwicklungen genau beobachten und mögliche Auswirkungen auf ihre Geschäftsstrategien prüfen.
Hinweis: Dieser Newsletter basiert auf Informationen, die bis zum 22. Januar 2025 verfügbar waren. Für die aktuellsten Entwicklungen wird empfohlen, die neuesten Nachrichtenquellen zu konsultieren.
